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02.09.22 - Breitensport

Radtour ins Ruhrgebiet

TuS-Radler im "Pütt" unterwegs



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Es war schon immer Wunsch der TuS-Radler, einmal das Ruhrgebiet mit seiner hervorragenden Radwegestruktur zu besuchen. Dabei sollten die geschichtsträchtigen Angebote natürlich nicht zu kurz kommen. Unsere Unterkunft in Bochum, nur 100 Meter vom Bermudadreieck, der dortigen „Fressmeile“ entfernt, lag für uns super gut.

Am ersten Tag unserer fünftägigen Touren wurde das Schiffshebewerk in Henrichenburg besucht, das 1899 vom damaligen Kaiser Wilhelm II. eröffnet wurde. Die technisch interessante Konstruktion kam mit vergleichsweise niedriger Antriebsleistung zum Heben des 3100 Tonnen schweren wassergefüllten Trogs aus. Die Lösung lag im Auftrieb der insgesamt fünf Schwimmer (mit Luft gefüllte Hohlzylinder), die in wassergefüllte, 33 Meter tiefe Schächte eintauchten. Ihr Auftrieb war genauso groß wie das Gewicht des Trogs, das unabhängig von der Größe des Schiffs immer gleich bleibt, denn das Schiff verdrängt im Trog so viel Wasser wie es wiegt. Somit genügte ein relativ kleiner elektrischer Motor mit etwa 110 Kilowatt zum Überwinden der Reibungswiderstände, um den Trog aufwärts oder abwärts mit Schiff in Bewegung zu setzen.

Nach den 41 Kilometer Henrichenburg und zurück, war am nächsten Tag das Weltkulturerbe Zeche Zollverein unser Ziel. Eine lockere Anreise per Rad über den Erlebnisradweg auf der Erzbahnstraße. Etwa fünf Meter breit, hervorragender Straßenbelag mit tollen Brücken versehen so, dass ebenerdig das Ziel erreicht werden konnte. Zollverein, ein Rundgang in die Vergangenheit mit Technik und körperlichen Anstrengungen die heute kaum noch zu begreifen sind. Informationen zusätzlichen von einem Teilnehmer, aufgewachsen im Ruhrpott und beruflich in der Nachbarschaft von der Zeche und Kokerei, als die noch im Betrieb war unterwegs. Im Anschluss eine kleine Runde an der Emscher entlang, über Castrop-Rauxel zurück zur Unterkunft (65 Kilometer).

Natürlich durfte auch das Bergbaumuseum in Bochum mit einer Grubenfahrt nicht fehlen. Körperliche Ausbeutung der Kumpel, u.a. mit Bohrgeräuschen von 130 Dezibel ohne Ohrenschutz. Acht Stunden harte Arbeit, Steinstaublunge und die Lebenserwartung lag so zwischen 55 und 60 Jahren.

Zur Entspannung ging dann die letzte Tour in Richtung Essen, wo der Baldeneysee Ziel war. Ein schönes Fleckchen Erde für Besucher und Wassersportler. Nach 63 Kilometern und einen Anstieg über die Hombergsegge mit 11 Prozent Steigung wurde Bochum wieder erreicht und am nächsten Tag mit erheblichen Informationen und 200 Gesamtkilometern, die Rückreise angetreten.

Bildergalerie

Quelle: Hagen Fiebig


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