17.02.20 - Handball

Ähnlich wie schon in der Vorwoche bei der in der Höhe vermeidbaren Niederlage in einem auf beiden Seiten sehr fahrigen Spiel gegen den Herzebrocker SV (auswärts 32:42 nach Halbzeit 12:17), war auch an diesem Spieltag die zu große Anzahl individueller technischer Fehler ausschlaggebend dafür, dass der TuS keine Punkte auf der Habenseite verbuchen konnte.

Denn obwohl die A-Jugend der TG Hörste spielerisch sehr überzeugend aufgetreten ist (das muss man neidlos anerkennen), wäre bei einem konzentrierteren Auftreten durchaus ein Punkt oder mehr für die Mannschaft vom Kammerweg drin gewesen. Denn beide Torleute, Luc Salzburg und Max Erfling, haben durch ihre starke Leistung das Ihre dazu beigetragen, die TuS-Sieben im Spiel zu halten. Und obwohl die Gäste durch schnelle und sichere Kombinationen deutlich schneller zum Torerfolg kamen als die Heimmannschaft, die für ihre Tore mehr arbeiten musste, war das Spiel bis zur 20. Minute ausgeglichen. Zwei sicher verwandelte Siebenmeter von Luis Welke, mit viel Wucht verwandelte Tore aus dem Rückraum von Christopher Kaltenberg, Eric Andoleit und ebenfalls Luis Welke, aber auch Tor vom Kreis durch Eric Andoleit oder Murat Arslan führten zum Stand von 7:7 in der 20. Minute. Jedoch führten verschenkte Bälle, technische Fehler und eine zu hohe Anzahl vergebener freier Würfe dazu, dass die TG Hörste sich bis zur Halbzeit mit drei Toren zum 10:13 absetzen konnte. Hinzu kam, dass das Team der Gäste ihre Angriffe schnell und präzise vortrug und mit Blick für den freien Mann kaum Fehlwürfe zu verzeichnen hatte.

Dass Luc Salzburg am Anfang der zweiten Halbzeit die Gegner gleich mit zwei starken Paraden entnerven konnte, ließ kurz noch einmal Hoffnung aufkeimen. Aber die Gäste spielten ihren Stiefel weiter konzentriert herunter und konnten beim Stand von 11:18 sogar auf sieben Tore wegziehen. Dass trotz der hohen spielerischen Qualität der Gäste für die männliche A des TuS mehr drin gewesen wäre, lässt sich wohl am deutlichsten daran ablesen, dass der Mannschaft vom Kammerweg ab der 40. Minuten vier Tore in Unterzahl gelangen. Mit dem Mut der Verzweiflung hauten sowohl Fynn Schlüter als auch Luis Welke und Tim Schröder (mit einem schönen Hüftwurf) dem gegnerischen Torwart die Bälle um die Ohren oder wurde Jens Teubner (in Unterzahl!) am Kreis schön freigespielt. Auch Christopher Kaltenberg fand jetzt immer öfter die entscheidenden Lücken aus dem Rückraum und die TuS-Sieben konnte mehrfach wieder auf vier Tore herankommen. Aber die Zeit war dann doch zu knapp für eine Überraschung, sodass die Gäste die zwei Punkte verdient mit nach Hause nehmen konnten.

Positiv zu vermerken ist dennoch die Leistungssteigerung im Gegensatz zum Hinspiel, in dem man quasi ohne Abwehr eine richtige Packung kassiert hatte und auch, dass sich acht Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Für die nächsten Spiele muss sicher das Ziel sein, die individuellen Fehler noch mehr abzustellen und sich für ansonsten gute Leistungen zu belohnen.

Für den TuS dabei: Max Erfling, Luc Salzburg (beide mit starker Leistung im Tor), Eric Andoleit (3), Ahmed Murat Arslan (2), Dennis Braun, Michael Dumler (1), Amon Großpietsch, Christopher Kaltenberg (8), Jasper Oestreich, Fynn Schlüter (2), Tim Schröder (3), Jens Teubner (2), Luis Welke (4/2).

Auf der Bank: Benny Hücker und Uli Welke